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Landesfinale

Die besten Debattantinnen und Debattanten Bayerns trafen sich in München, um den Landessieg beim Wettbewerb „Jugend debattiert“ zu erstreiten. Ein „Streit“ unter fairen Bedingungen, denn bei einer Debatte gibt es klare Regeln. Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft sind die Kriterien, nach denen eine Debatte beurteilt wird. Marlene Wittmann und Julia Prestele hatten sich schon im Klassen- und im Schulwettbewerb des MGK und im Regionalwettbewerb Oberbayern Süd so gut geschlagen, dass nun beide in Begleitung ihrer Deutschlehrerin zum bayerischen Landesfinale fahren durften. 

Nach einer recht turbulenten Anreise, die von Bahnausfällen aller Art geprägt war, erreichte die kleine Reisegruppe vom Marien-Gymnasium die Landeshauptstadt gerade noch pünktlich. Denn die Halbfinaldebatten am Pestalozzi-Gymnasium mussten wegen des engen Zeitplans pünktlich um 13.00 Uhr starten. In der ersten Debatte zum Thema „Soll die Polizei in Bayern flächendeckend mit Tasern ausgestattet werden?“ vertrat Marlene die Pro-Seite und betonte vor allem den Sicherheitsaspekt für die Polizisten. Steigern konnte sich unsere Debattantin vom MGK in der anschließenden zweiten Qualifikationsrunde. „Sollen Line-Ups von Musikfestivals geschlechterparitätisch zusammengestellt werden?“ lautete hier die Streitfrage. Marlene argumentierte dabei überzeugend in der Contra-Rolle. Julia hatte sich auf alle Themen ebenso vorbereitet, kam aber als Ersatzkandidatin leider nicht zum Zuge bei den Debatten. Darum hieß es jetzt Daumen drücken für Marlene. Hatte sie unter 24 Mitstreitern ihrer Altersgruppe den Einzug ins Finale geschafft? Dies sollte erst nach einem Ortswechsel im Maximilianeum beantwortet werden. Als sie als vierte Teilnehmerin des Landesfinales aufgerufen wurde, war der Kaufbeurer Jubel riesig. Nach der Bekanntgabe begrüßte zunächst Landtagspräsidentin Ilse Aigner als Hausherrin alle Anwesenden, es folgten lobende Wort der Staatsministerin für Unterricht und Kultus, Anna Stolz. Beide Politikerinnen folgten auch noch gespannt der Finaldebatte. „Sollen in der EU alle Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen mindestens ein halbes Jahr in einem anderen EU-Staat zur Schule gehen?“ war das Thema des Finales. Marlene eröffnete als erste Pro-Rednerin überzeugend die Debatte und legt ihre Maßnahme dar. Alle vier Debattanten begegneten sich auf Augenhöhe und als Zuschauer konnte man nicht klar sagen, wer am besten argumentiert hatte. Gegen 19 Uhr wurden die Platzierungen verkündet und Marlene durfte sich über den dritten Rang freuen. Ein wirklich toller Erfolg! Für die beiden ersten Debattanten geht es nun Anfang Juni weiter beim Bundesfinale in Berlin.